März 2021

Aufruf zur Teilnahme: Fahrrad-Demo

Jetzt oder nie: Grüne Lunge bleibt!

Eine umweltgerechte Stadt für Alle

Samstag, 20. März 2021

14:00 Fahrrad - Demo

Mainkai (Nordseite, Eiserner Steg)

16:00 Kundgebung

nördl. Wiese Günthersburgpark

Achtung: Aktionsbündnis trifft sich schon um 13:30 Uhr!


Das Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn (AUA) hat sich dem breiten Bündnis zum Erhalt der Grünen Lunge nördlich des Günthersburgparks und für eine klimagerechte Stadt angeschlossen und ruft gemeinsam mit vielen anderen Bürgerinitiativen und aktiven Gruppen zu einer gemeinsamen Fahrraddemo mit anschließender Kundgebung auf.
Näheres dazu siehe Aufruf unten!

Das Aktionsbündnis will diese Gelegenheit nutzen, um auf den - nicht nur klimaschädlichen, sondern auch die Lebensqualität zerstörenden - Autobahnbau im Frankfurter Osten und rund um Frankfurt aufmerksam zu machen, und einen sofortigen Stopp aller Autobahnbaumaßnahmen in Frankfurt und eine sofortige ökologische Verkehrswende wie auch den besonderen Schutz aller Grüngebiete zu fordern.

Wir haben Transparente, Flugblätter zum verteilen und wollen Unterschriften sammeln und treffen uns schon um 13:30 Uhr am Mainkai/Eiserner Steg.

 

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AUFRUF

Trotz Klimakrise Stadtnatur zubetonieren und über 1000 Bäume fällen lassen?
Trotz Mietenwahnsinn Investor:innen das Stadtbild bestimmen lassen?
Nicht mit uns!
Wir werden während der Koalitionsverhandlungen nach der Kommunalahl klar machen, dass wir eine klimagerechte, soziale und ökologische Stadt wollen - und das bedeutet, dass die Grüne Lunge bleibt!


Das Planungsdezernat hat die fertigen Bebauungspläne schon in der Schublade. Und der börsen-notierte Immobilien-Investor Instone Real Estate AG hat gemeinsam mit der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG vor kurzem eine Kampagne gestartet, um das Bauprojekt "Günthersburghöfe" durchzudrücken, für das die Grüne Lunge zerstört werden müsste. Obwohl große Teile der Frankfurter Stadtgesellschaft wollen, dass die Grüne Lunge, eine urbane Allmende wird: Ein sozio-kultureller Freiraum, ein Permakultur-Gartengelände zum Anbau von Gemüse und Obst und ein Schutzraum für die Artenvielfalt.
Die kommenden Koalitionsverhandlungen nach der Kommunalwahl am 14. März sind entscheidend dafür, ob es uns gelingt das Stadtnatur-Areal Grüne Lunge zu retten!

Kommt alle! Zur Raddemo und/oder Kundgebung! Bringt bunte Transparente und Schilder mit!
Im Anschluss an die Kundgebung: Stelzen-Performance & Musik
Mit Maske & Abstand!

Das insgesamt 16 Hektar große Gelände der Grünen Lunge soll für 1500 hauptsächlich hochpreisige Wohnungen zubetoniert werden, biodiverse Stadtnatur soll für das Bauprojekt "Günthersburghöfe" verschwinden. Wie die Stadtregierung mit der Grünen Lunge umgeht, steht für ihre zerstörerische Politik der Stadtplanung. Die Zukunft der Grünen Lunge betrifft deshalb alle Frankfurter*innen!
Angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise, des globalen rapiden Biodiversitätskollaps und des fortschreitenden Mietenwahnsinns brauchen wir eine Notbremsung - und dann einen Neustart bei der Frage, wie Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert (nicht nur) in Frankfurt aussehen soll.
Auf dem üppigen Gartengelände sollen Stellplätze für viele hundert zusätzliche Autos mitten in der Stadt entstehen. Es soll konventionell mit Beton gebaut werden – statt z.B. Holz-Hybrid-Bauweise -, obwohl Beton etwa 8 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen erzeugt (mehr als Luftverkehr!). Die Heizungen sollen mit fossilem Gas statt mit 100 Prozent Erneuerbare Energien betrieben werden. So, wie das Bauprojekt geplant ist, befeuert es die Klimakrise und ist politisch nicht zu verantworten.

Doch wir rasen nicht nur in eine Heißzeit, zugleich eskaliert weltweit das Artensterben: Pro Tag werden ca. 80 Hektar in der Bundesrepublik versiegelt. Oft handelt es sich um kleine Flächen, aber in ihrer Gesamtheit hat die Versiegelung eine dramatischer Wirkung. Das Senckenberg-Institut hat der Grünen Lunge im Zuge einer Untersuchung eine bemerkenswert hohe Biodiversität (Vögel, Insekten, Obstbaumsorten) attestiert. Dieses Leben müssen wir erhalten und dürfen es nicht zubetonieren, wie es die aktuellen Pläne vorsehen.

Die Hauptinvestoren in das Bauprojekt sind die börsennotierte Instone Real Estate AG und das stadteigene Unternehmen ABG. Instone gehört einem Querschnitt der global agierenden Mega-Investitionsfonds (z.B. Fidelity, Allianz, Amundi und viele andere). Globale Kapitalströme sollen hier in Betongold gegossen werden, um Rendite zu erzeugen. Für die Menschen, die in Frankfurt leben, bedeutet das steigende Mieten (Neubau-Gentrifizierung) und Eigentumswohnungen in der Luxuspreisklasse. 68 Prozent aller Mieter*innenhaushalte in Frankfurt haben Anspruch auf eine geförderte Wohnung. Für sie wird der Mietenwahnsinn weiter angeheizt. Wir wollen statt dessen, dass lediglich auf den bereits versiegelten Randflächen der Grünen Lunge (Bauhof an der Friedberger Landstr.) gebaut wird - zu 100% gefördert (und damit bezahlbar), ökologisch und in öffentlichem Eigentum.

Wir wollen, dass die Grüne Lunge bleibt: als biodiverses Gartengelände, als offener Ort zum Leben und Atmen, als sozio-kultureller Freiraum, als Frischluftschneise, als Ort von gemeinschaftlicher, permakultureller Landwirtschaft, als Beispiel regionaler Lebensmittelproduktion statt agro-industriellem Weltmarkt. An den Randflächen wollen wir ein solidarisches Quartier statt Luxus-Immobilien.

Deshalb fordern wir von einer neuen Stadtregierung: Der Bebauungsplan muss gestoppt werden. Wir wollen einen Neustart, eine Stadtentwicklungspolitik für eine klimagerechte und ökologische Stadt für Alle!

Bäume statt Beton!

Stadt für Alle statt Luxuswohnungen!

Grüne Lunge bleibt – Instone stoppen!

Es rufen auf:
Ende Gelände Frankfurt, BI für den Erhalt der Grünen Lunge am Günthersburgpark, Kampagne Grüne Lunge bleibt - Instone stoppen!, GemüseheldInnen, Fridays for future Frankfurt, Kampagne Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?, BUND Frankfurt, People for future Frankfurt, Klimattac, Christians4Future Frankfurt, Gallus Solidarisch, Attac Frankfurt, Extinction Rebellion (XR) Frankfurt, Aktionsbündnis unmenschliche Autobahn (AUA)

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