WER WIR SIND
Erfolgreicher Widerstand
Immer wieder die gleiche Frage:
"Nutzen die ganzen Proteste gegen die Autobahnplanungen eigentlich etwas?"
Ja! Der Widerstand gegen die Autobahnprojekte im Frankfurter Osten war über Generationen hinweg sogar sehr erfolgreich:
Hätte es Anfang der sechziger Jahre (zur Amtszeit von Oberbürgermeister Möller) nicht schon die ersten Bürgerproteste gegeben, so hätte Frankfurt schon seit Anfang der 70er Jahre quer durch Frankfurt eine Fernautobahn als Hochstraße über dem Alleenring und dem Erlenbruch im Riederwald samt einem gigantischen Autobahnkreuz am Bornheimer Hang.
Damals sollte noch die A 49 (Kassel - Heilbronn, heutige B3a nach Bad Vilbel) die heutige A 66 kreuzen. Natürlich mit dem Planungstandard der Sechziger Jahre, also völlig ohne Schutz vor Lärm und Abgasen! Erst danach folgte die Planung des Alleentunnels bis zur Friedberger Landstraße oder verwandelte sich die Hochstraße im Riederwald schrittweise vom offenen Trog zu einem geschlossenen und inzwischen zwangsweise verlängerten Tunnel.
Hätte es die massiven Proteste Ende der 70er Jahre und die Klagen Anfang der 80er Jahre nicht gegeben, wäre schon seit rund zwanzig Jahren zwischen Nordend, Bornheim, Seckbach und Riederwald die Hölle los:
Von Lärmschutz-Galerie in Höhe Heinz-Herbert-Karry-Straße und der höchsten Lärmschutzwand Deutschlands für das Alten- und Pflegeheim Hufelandhaus keine Spur.
Das FSV-Stadion wäre umrahmt vom Autobahnkreuz Riederwald und dem ursprünglich geplanten 6-spurigen "Bornheimer Rüssel" zur Ostparkstraße/Ratsweg.
Dass bisher lediglich die östliche Fahrbahn der Ostumgehung Frankfurt (A 66/661 - im Vergleich zur urspünglichen Planung gerade zu harmlos, aber schon schlimm genug - seit 9 Jahren realisiert werden konnte, ist ein riesiger Erfolg für den berechtigten Widerstand gegen eine rücksichtslose Planung!
Auch beim neuen Verfahren für den Autobahntunnel A 66 Riederwald muss jeder Meter Lärmschutzwand mühsam erstritten werden und von den Behörden wird zB. die städtische Hallgartenschule direkt neben dem geplanten Autobahndreieck halt einfach mal so "vergessen"...
Dies sollten sich alle Befürworter klar machen, wenn sie von Unfähigkeit der verantwortlichen Politiker und Planer sprechen, weil nach Jahrzehnten der Diskussion, die Autobahnen immer noch nicht vollständig realisiert wurden. Sie sollten sich lieber endlich für eine rücksichtsvolle Planung stark machen, ansonsten ist deren immer wieder bekundetes Mitgefühl mit den Bewohnern der belasteten Einfallsstraßen, die angeblich durch die Autobahnen entlastet werden sollen, nichts als Heuchelei.
Erste Erfolge 2007 - 2010
komplette Einhausung der Autobahnen A 66/A 661 im Frankfurter Osten
Alle betroffenen Ortsbeiräte 3, 4, 11 und 16 fordern die komplette Einhausung der Autobahnen A 66 und A 661 im Frankfurter Osten.
15.11.2007 Unterschriftenübergabe "Einhausung oder Baustopp" u.a. an die Frankfurter OB Petra Roth
Vollausbau verhindern - Einhausung fordern! - Unterschriftenübergabe am Römer
18.10.2007 Flugblatt: Unterschriftenliste und Presseerklärung zum Spatenstich für Vollausbau Ostumgehung
Jetzt droht uns Krach! Vollausbau der Ostumgehung Frankfurt A66/A661 - Einhausung fordern!
06.05.2008 Warum verlangen Stadt Frankfurt und Land Hessen nicht die Einhausung?
Pressemitteilung - Chancen für die Rückgewinnung der Lebensqualität
11.01.2009 Stadt Frankfurt und Land Hessen erstellen Lärmgutachten
Aktionsbündnis fordert Bausstopp
05.09.2009 Einhausung oder Baustopp (zur Bundestagswahl 2009)
Politisch Verantwortliche sind in der Pflicht – Einhausung muss zum Politikum werden
09.09.2009 Spatenstich - Skandalöse Wahlkampfshow
Keine rechtliche Grundlage für Baubeginn!
08.01.2010 Bund baut auf eigenes Risiko
aktuelle Situation im Januar 2010
23.05.2010 Aktionsbündnis fordert Bausstopp
Alarmierende Ergebnisse der neuesten Gutachten zur Schadstoffbelastung in Frankfurt am Main
Weitere Erfolge 2010/2011
Hessischer Verkehrsminister Posch präsentiert Lärmschutzprogramm am 17.02.11
Einhausung ist Wahlkampfthema bei der Kommunalwahl 2011
21.02.2011 Nicht nur die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth setzt sich inzwischen offensiv für die Einhausung (zumindest) eines Teils der A 661 ein und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer bekundet besonderes Interesse an dieser Maßnahme und will Beteiligung prüfen.
Bundesverkehrsminister Ramsauer in Frankfurt Bornheim
21.02.2011 Unterschriftenübergabe "Einhausung oder Baustopp" (s.o.) an den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer
Schreiben an BVM Ramsauer
29.11.2010 Magistratsbericht B 722 zur vertieften Prüfung einer Einhausung der A 661 incl. Ablehnung Alleentunnel
Einhausung ist machbar - Bericht des Magistrats Stadt Ffm
Am 31. Januar 2013 wurde die BVN eV mit dem Nordend Stadtteilpreis ausgezeichnet.
Am 26. Oktober 2010 wurde das AUA mit dem Frankfurter Umweltpreis 2010 der Carl & Irene Scherrer Stiftung ausgezeichnet.
Wir können es wohl nicht verhindern, aber wir können es verbessern!
Friedhelm Ardelt-Theeck
Vorstandsmitglied der BVN und seit vielen Jahren offizieller Sprecher des AUA.
Das Portrait schrieb Hans Riebsamen, Journalist der FAZ.
Würdigung für einen Streitbaren
Portrait: Friedhelm Ardelt-Theeck
Im Rahmen des Frankfurter Umweltpreises für das AUA.
Dieses Portrait schrieb Jürgen Schultheis, Journalist der FR.
Das Aktionsbündnis trifft sich regelmäßig einmal im Monat. Interessierte sind immer herzlich eingeladen teilzunehmen.
AUA-Ereignisse der letzten Jahre
nachzulesen in den Rechenschaftsberichten der Bürgervereinigung Nordend eV
Rechenschaftsberichte
Alle Rechenschaftsberichte ab 2001